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Hier ein Bericht von unserem Monoski Fahrer Harald Bönsel

Hüftknick, Kante, Schulter Vor & Ziehen
dazu noch einen Urknall an der Hausbar,
und vieles mehr..................

Als Teilnehmer des Lehrgangs möchte ich Euch einen Überblick über den Ablauf dieser spektatulären Woche im Hotel Weisseespitze berichten. Ich bitte darum das geschriebene nicht so sehr aus der vollen Ernsthaftigkeit eines Berichtes zu bewerten sondern vielmehr auch auf die Erlebnisse und den Spaßfaktor ausserhalb der Piste zu achten.

Mit Beginn der Anreise und voll gepacktem PKW ging es am Sonntag auf die Reise in das östreichische Kaunertal. Die Vorfreude auf die kommende Woche war bei mir schon deutlich zu spüren und der Anreisetag bei Kaiserwetter und Sonnenschein Pur steigerte meine Laune noch zusätzlich. Über die A7 bis in Höhe Schwäbische Alb nur Sonnenschein Pur. Dann 80 km Nebelfront und auf einmal etwa 30 km vor Füssen traumhafte Weitsicht. Das ganze Voralpenland präsentierte sich von seiner schönsten Seite. Bergwipfel im Sonnenschein die Höhen leicht Schneebedeckt steigerten meine Vorfreude nochmals.

Im Hotel angekommen begrüsste Bettina, verantwortlich für die Gesamtorganisation gegen 19.00 Uhr 16 Teilnehmer aus Österreich, Deutschland der Schweiz und Belgien. Ich war froh das auch Gerda meine Skilehrerin aus dem vergangen Jahr anwesend war. Als weitere Skilehrer stellten sich Christian und Andy vor. Die Helfer beziehungsweise Betreuer in den Gruppen waren Bettina, Wolfgang und Erich. Als freiwilliger Helfer fungierte noch Martin.

Nach dem Essen ging es dann Abends noch an die Hausbar zum allgemeinen kennenlernen. Viele Teilnehmer waren wir noch aus dem letzten Jahr bekannt. Unter Ihnen auch der Fachbereichsleiter für den Wintersport im DRS Herbert Winterl.
Abfahrt für alle Teilnehmer auf den Gletscher war am Montagmorgen um 8.30 Uhr. Nach etwa 35 Minuten hat man das Gletscherrestaurant auf 2750 Meter Höhe erreicht. Oben angekommen ging es anschließend direkt in die Monoski. Alles verläuft ruhig und gelassen und die Helfer sind alle zur Stelle. Treffpunkt für alle zum vorfahren war das Falgin. Ein Schlepplift an einer Stelle des Tals wo jeden Morgen als erstes die Sonne über die Bergkuppen auf die Piste trifft und den ganzen Hang in ein Goldweisses leuchten versetzt. Dieses Naturschauspiel sollten wir noch an allen 4 folgenden Tagen erleben. Die Schneeverhältnisse bestens, die Hänge Super Präpariert so konnte mit dem Vorfahren begonnen werden. Die Gruppen waren schnell eingeteilt und ich landete zu meinem erstaunen bei Christian. Mit dabei Sylvia, Didi von der Ostsee (den ich noch aus dem letzten Jahr kannte) Bernhard und George. Mit von der Partie war Wolfgang der als Helfer und Betreuer fungierte. Bei Christian ging es vom ersten Moment zur Sache. Immer wieder wurde von Ihm demonstriert und vorgefahren wie schön es ist wenn man es fertig bringt geschnittene Schwünge in die Piste zu zaubern. Beim Monoskifahren ist es wie beim konventionellen Skifahren fehlt der Hüftknick und der Kantendruck sowie das ziehen des Skis zum Berg erreicht man keine Cavingschwünge sondern wischt nur auf dem Hang herum bis der Schnee auf der Piste aufstaubt. Um Himmels Willen dachte ich, Hüftknick (was ist das eigentlich), Kante, Schwung ziehen, Krückski seitlich etwa 90 Grad in den Hang dazu noch die Schulter nach vorne, aufrichten im Monoski (hoch) und runtergehen (tief) zum erneuten Carvingschwung in die entgegengesetzte Richtung. Das alles soll sich ein Mensch behalten können und zum Schluß auch noch auf der Piste zeigen und durchführen können. Ja ich gebs wirklich zu, ich war mit dieser Sache gänzlich überfordert. Aber es sollte sich noch alles zum Guten entwickeln. Am Dienstag Abend waren alle im Hotel an der Hausbar versammelt. Plötzlich ein riesiger Urknall im Thekenbereich. Es hörte sich an als wenn eine Sauerstoffflasche explodiert. Vor lauter Schreck rutschte mir das Herz fast in die Hosentasche und mein frisch gezapftes Bier fiel mir aus der Hand. Alle lachten und schauten zu mir, denn ich hatte es an der Bar furchbar krachen lassen. Mein linker Rollireifen war geplatzt. (Wahrscheinlich der übermässige Kantendruck noch vom Nachmittag hatte mich so aufgeladen das der Überdruck ja irgend wohin mußte). Ach ja es waren eigentlich alle da, bis auf Wolfgang der war zu dieser Zeit noch in der Sauna und hat sich mit der Bedienung amüsiert. Das hat Ihm aber offensichtlich auch sehr gefallen.

Weiter gings am nächsten Morgen. Treffpunkt wiederum wie schon beschrieben das Falgin. Nach dem einfahren ging es wieder zum Stangentraining. Diesmal in verschärfter Form. Gut das Wolfgang da war der ist dann erstmal hinter mir hergefahren und hat mir die Kommandos zugerufen damit ich auch einmal durch die Stangel komme. Ihr wärts nicht Glauben ich hatte es tatsächlich zum ersten geschaft durch den Stangenwald ins Ziel zukommen. Für mich war das ein Gefühl wie Ostern und Weihnachten an einem Tag. Große Freude machte sich in mit breit. Aber da war schon wieder unser ehrgeiziger Skilehrer Christian, da geht noch mehr sagte er immer wieder im laufe dieser Woche zu mir. Klasse Harry,wunderschön gemacht aber....... Hopla der Ski hat ja eine Kante weiter so stachelte er mich immer wieder an. Aber so langsam trug seine Arbeit sichtbare Früchte und plötzlich wußte ich wo die Kante ist. Ach ja, am Freitag war der eigentliche Moment wo es dann Peng bei mir gemacht hat. Slalomfahren war Angesagt und ich hatte meinen SL Ski dabei jetzt wurden Kurzschwünge geübt und das habe ich tatsächlich hingebracht. Am Freitagnachmittag war dann freies Skifahren in der Gruppe angesagt, ich wollte unbedingt noch einmal meinen RS-Ski fahren und das hat sehr gut geklappt. Wie ich dann zurück schaute und im Hang meine geschwungenen Carvingschwünge im Schnee sah erfüllte mich ein großer Moment der Glückseligkeit. Ich hatte es in dieser Woche tatsächlich geschaft meine Technik wiederum stark zu verbessern. Danke Christian und Wolfgang ich dachte schon ich wäre als Ski-Opa schon ein hoffnungsloser Fall..............

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